Neuigkeiten

09.03.2010

Europäisches Patent auf "Milchleistungsverfahren" bleibt bestehen

Das Europäische Patentamt (EPA) in München hat am 3. März 2010 mitgeteilt, dass das Patent EP 1 330 552 Marker-unterstützte Auswahl von Rindern für verbesserte Milchproduktion unter Verwendung des Diacylglcerin-Acyltransferase-Gens DGAT1 in der erteilten Form bestehen bleibt. Gegen das Patent hat u. a. die Organisation Greenpeace e. V. Einspruch eingelegt, um das Fortbestehen des Patents zu verhindern. >>>

Wie der FBF bereits in einem Interview im Jahr 2008 ausgeführt hat, ist der Kern der Erfindung die Anwendung eines Markertests zur Identifizierung des DGAT1-Gens bei Rindern. Dieses Gen hat einen deutlichen Effekt auf die Milchleistungsmerkmale und kann anhand des patentierten Markertests unmittelbar für die Zucht genutzt werden. Die Nachkommen des Tieres sind davon nicht berührt, sofern sie selbst diesem Test nicht unterzogen werden.

Zusätzlich wird die Erstellung eines transgenen Tieres mit der patentierten Gensequenz vom Patentinhaber beanspruch. Da es aus Sicht des FBF keine gesellschaftliche Akzeptanz für transgene bzw. gentechnisch veränderte Tiere und deren Produkte beim Verbraucher gibt, ist die Anwendung dieses Patentbereichs rein theoretischer Natur und es scheint zunächst keine praktische Anwendbarkeit zu geben.

 
12.01.2010

Sonderforschungsbereich 852 „Ernährung, intestinale Mikrobiota und Wirtsinteraktionen beim Schwein“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zum 1. Januar 2010 17 neue Sonderforschungsbereiche eingerichtet. Die Projekte werden über einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.

Im Rahmen der Nutztierwissenschaften wird der neue Sonderforschungsbereichs SFB 852 Ernährung, intestinale Mikrobiota und Wirtsinteraktionen beim Schwein gefördert. In einem gemeinsamen Projekt untersuchen Forscher der Freien Universität Berlin den Einfluss von Nahrungsfaktoren auf die Darmfunktion und die Tiergesundheit. Dabei haben sich die Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, relevante Krankheiten beim Schwein besser behandeln oder gar verhindern zu können. Dabei werden Konzepte zur Tierhaltung ohne den Einsatz von Antibiotika entwickelt. Dadurch eröffnen sich weitreichende Perspektiven im Bereich der Tierernährung, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Langfristig wird eine Übertragbarkeit auf den Menschen angestrebt.

Sprecher ist Professor Dr. Jürgen Zentek, Freie Universität Berlin. Weiter beteiligt sind die von Freier Universität und Humboldt-Universität getragene Charité Universitätsmedizin Berlin sowie die Humboldt-Universität zu Berlin und die Technische Universität Berlin. Weitere Kooperationspartner sind das Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke. >>>

 

Quelle: idw

 
18.12.2009

Tiergesundheit, Tierschutz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität

In Kassel fand in diesem Jahr das 2. Fugato-Statusseminar statt.

Mehr zu diesem Thema finden Sie im: GENOMXPRESS 4.09 (S. 34)
 
02.12.2009

Berliner Forum: "Biopatente - Chance oder Sündenfall"

Am 26. November 2009 wurde auf Initiative des Deutschen Bauernverbands (DBV), der Rentenbank und der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht (DGAR) die Vortragsveranstaltung Berliner Forum: Biopatente – Chance oder Sündenfall? mit anschließender Podiumsdiskussion veranstaltet.

Ziel war es dabei, das Spannungsfeld von Patenten in der Landwirtschaft aufzuzeigen und die unterschiedlichen Positionen zu diskutieren.

 
29.10.2009

Vollversammlung des Fachbereichs Repro Schwein

Frau Dr. Lind, Herr Henning, Frau Rüdiger, Herr Schulze, Frau Prof. Waberski, Herr Finke

Die Vollversammlung des FBF-Fachbereichs Reproduktion Schwein fand am 27. Oktober 2009 in Landshut statt.

Ziel des Fachbereichs ist die Förderung von ausgewählten Forschungsprojekten, die sich gezielt mit der Reproduktion beim Schwein befassen. Daher war der Schwerpunkt der Sitzung die Vorstellung von Projekten, die im letzten Jahr an der TiHo Hannover von Frau Prof. Waberski und Herrn Henning sowie dem IFN Schönow von Frau Rüdiger und Herrn Schulze durchgeführt wurden.

 
18.10.2009

FUGATO-Abschlusspräsentation am 14. Oktober in Kassel

Am 14. Oktober 2009 wurden die vom FBF geförderten Projekte aus dem FUGATO-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) abschließend vor den Vertretern der Praxis vorgestellt.
 
16.10.2009

FBF-Mitgliederversammlung 2009

Am 14. Oktober 2009 eröffnete der Vorsitzende des FBF, Josef Hannen, die diesjährige FBF-Mitgliederversammlung in Kassel statt. Hauptaugenmerk lag auf dem Überblick der durch den FBF und seine Mitgliedsunternehmen geförderten Projekte.

Des Weiteren wurde die langjährige Mitarbeit von Dr. Erwin Oschika, Erfurt, als Sprecher des Fachbereichs Genomanalyse Rind sowie im FBF-Vorstand herausgestellt. In den Vorstand rückt Dr. Alfred Weidele, Herbertingen, nach.
 
16.10.2009

FBF-Einspruch gegen Patent zum Spermasexing

Am 15. Oktober 2008 hat das Europäische Patentamt mit Sitz in München die Besamung mit einer geringen Anzahl an Spermien als Erfindung anerkannt (EP 1 044 262). Dadurch ist die Firma XY Inc. berechtigt, anderen die Durchführung der künstlichen Besamung mit einer geringen Anzahl gesexter Spermien zu untersagen.

 
05.05.2009

Viel Wirbel um Biopatente

Frau Dr. Bianca Lind erläutert Hintergründe des jüngst erteilten Schweinepatents.

Quelle: Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe

 
28.02.2008

Betriebe für Fruchtbarkeitsprojekt gesucht

Für Ferkelerzeuger-Betriebe ist ein hohes Fruchtbarkeitsniveau wirtschaftlich sehr wichtig. Deshalb steht auch die Eberfruchtbarkeit im Fokus, und die Absicherung einer hohen Eberfruchtbarkeit wird immer wichtiger. Die GFS remontiert ca. 40 – 50 % ihres Eberbestandes pro Jahr. Die Spermaqualität der Eber wird anhand von mikroskopischen Untersuchungen (mikroskopische Schätzung von Motilität, Plasmatropfen und Fehlformen, morphologische Differenzierung) geprüft. Eber mit unzureichender Spermaqualität werden ausselektiert.
Dr. Stähr vom IFN (Institut für Fruchtbarkeit von Nutztieren) in Schönow arbeitet an einem vom FBF geförderten Projekt, bei dem es darum geht, einen Fruchtbarkeitsindex für Eber zu entwickeln. Ziel dieses Fruchtbarkeitsindexes ist es, die Fruchtbarkeitsleistung eines Ebers noch genauer als bisher vorhersagen zu können.
Die GFS sucht nun Betriebe, die überwiegend oder viele reine Belegungen machen oder die bereit sind, für ca. 2 Monate mit ihren vorbestellten Ebern reine Belegungen durchzuführen.
Bei Interesse melden Sie sich einfach telefonisch bei Frau Dr. Brüning (02593/913-40) oder bei Ihrer Besamungsstation. >>>