Neuigkeiten
Forschungsnetzwerk der Lebensmittelwirtschaft tagt in Erlangen
Über 100 Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 6./7. September zur Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) nach Erlangen. Sie nutzten die jährlich an wechselnden Forschungsstandorten stattfindende Netzwerkveranstaltung als Forum des Ideenaustauschs und zur Entwicklung neuer Forschungsprojekte für den innovativen Mittelstand. Industrielle Gemeinschaftsforschung: Instrument des innovativen Mittelstands
lautete so auch das Motto der Veranstaltung.
Cluster Agribusiness ein weites Feld
Studie der FH Südwestfalen beschreibt Verflechtung des Agrarsektors und fokussiert regionale Wertschöpfungsketten.
Cluster Agribusiness trägt fast 9 Prozent der Deutschen Volkswirtschaft
Die Bedeutung des Agrarsektors in Deutschland wird unterschätzt. Das zeigt eine umfassende Studie des Soester Fachbereichs Agrarwirtschaft. Zum Cluster Agribusiness gehören die Bereiche Ernährungsgewerbe, Nahrungsmittelhandel und Gastronomie aber natürlich auch Produktion und Handel mit landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, sowie die verschiedensten Dienstleistungen
, umreißt Prof. Dr. Hans-Ulrich Hensche das wirtschaftliche Gefüge der Agrarwirtschaft.
Anden-Viagra hilft "halben" Bullen
Anden-Viagra oder Anden-Ginseng: Die Namen sagen viel aus über die Vorzüge, die Lepidium meyenii angeblich haben soll. «Maca», so heisst die Pflanze auf Spanisch, gilt als Aphrodisiakum, als Wundermittel, das die Libido verbessert und die Manneskraft steigert. Nebenbei soll es auch gut für die körperliche Leistungsfähigkeit und die Psyche sein.
Vom falschen Duft verführt - wie Spurenstoffe das Zusammenleben in der Natur beeinflusssen
In der Insekten- und fast der gesamten Tierwelt funktionieren Gerüche wie eine Sprache. Jede Duftmischung hat eine Bedeutung - und eine falsche Information kann fatale Folgen haben. In den Nachrichten aus der Chemie
lesen Sie, wie Spuren chemischer Produkte die Duftwelt und das Verhalten der Tiere beeinträchtigen.
"Biologie und Bioökonomie" Tag der Biowissenschaften 2011 findet am 5. November in Berlin statt
Weg von der petrobasierten - Wirtschaft, hin zu bio-basiertem Wirtschaften und nachhaltiger Nutzung nachwachsender Ressourcen
lautet die Devise. Doch welche Rolle können und sollen die modernen Biowissenschaften für die Bioökonomie tatsächlich spielen? Referenten aus Tier- und Pflanzenzucht sowie der industriellen Mikrobiologie geben Einblick in das Potential der Biowissenschaften bei der Ertragssteigerung in Tier- und Pflanzenzucht und der Verbesserung der stofflichen Nutzung von Biomasse.
Friedrich-Loeffler-Institut zum Referenzzentrum der Welternährungsorganisation FAO ernannt
Ab sofort übernimmt das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) die Funktion eines Referenzzentrums der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung FAO für Influenza bei Tieren und die Newcastle Krankheit. Damit festigen wir die Zusammarbeit mit der FAO und bauen unsere internationalen Aktivitäten weiter aus
, so der Präsident des FLI, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter. Die Kooperation läuft zunächst für vier Jahre und kann nach positiver Bewertung verlängert werden.
FLI zum Referenzzentrum der FAO ernannt >>>
Ludwig Huber tritt Messerli-Professur an der Vetmeduni Vienna an
Im Zentrum der Arbeit Hubers stehen Wahrnehmungsfähigkeit und Kognition von Tieren, die evolutionäre Entwicklung dieser Leistungen und damit verbunden auch die stammesgeschichtliche Entwicklung von Denkvermögen, sozialer Intelligenz und Moral. In seiner neuen Funktion wird Ludwig Huber seine Forschungsarbeit zu Wahrnehmungs- und Erkenntnisleistungen verschiedener Tierarten weiterführen und dabei auch vermehrt Nutztierarten in seine Forschung einbeziehen. Hubers Ziel ist die stärkere Etablierung der kognitiven Biologie sowohl in der Veterinär- als auch in der Humanmedizin. Eine Besonderheit seiner neuen Funktion wird die Einrichtung des so genannten Clever Dog Lab
an der Vetmeduni Vienna sein, in dem Intelligenz von Hunden und ihre Beziehung zum Menschen genauer untersucht werden sollen. Hubers Professur ist als Double Appointment zwischen der Vetmeduni Vienna und der Medizinischen Universität Wien eingerichtet.
Ernährung von Menschen und Tier erstmals gemeinsam im Forschugnsvisier
Welche Faktoren regeln den Appetit und wie beeinflusst die Ernährung im Mutterleib oder direkt nach der Geburt die spätere Leistungsfähigkeit und Gesundheit? Diesen spannenden Fragen wollen Wissenschaftler auf dem internationalem Oskar Kellner Symposium 2011 in Warnemünde nachgehen und diskutieren. Von Freitag, 9. September bis Sonntag, 11. September 2011 laden Vertreter des Forschungsbereichs Ernährungsphysiologie Oskar Kellner
vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf zu einem Wissensaustausch ein.
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"Blutschwitzen" von Kälbern: Impfstoff bringt den Tod
Tiermediziner standen vor einem Rätsel, Bauern waren in größter Sorge um ihre Kälber. Erstmals vor vier Jahren trat in Deutschland und einigen anderen europäischen Staaten eine tödliche Krankheit bei Saugkälbern auf, die durch unstillbare Blutungen gekennzeichnet ist. Die Blutungen entstehen als Folge des fast vollständigen Verlusts von Blut- und Knochenmarkzellen, wovon auch die für die Gerinnung notwendigen Blutplättchen betroffen sind. In Fachkreisen wird die Krankheit als Bovine Neonatale Panzytopenie (BNP) bezeichnet. Bei der Erforschung der Ursachen haben Gießener Tiermediziner nun einen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt. Sie machen einen Impfstoff für die unstillbaren Blutungen verantwortlich, die letztlich die Tiere qualvoll verenden lassen. Gießener Virologen am Fachbereich 10 – Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gelang es, die Mechanismen der Zerstörung der blutbildenden Zellen bei den Kälbern zu beschreiben.
Strategie für zukünftige Nutztierhaltung
Steigende Bestandsgrößen, hohe Tierleistungen und regionale Konzentrationen – viele Verbraucher in Deutschland bewerten die Entwicklungen der modernen Tierhaltung kritisch und stehen ihr skeptisch gegenüber. Immerhin: der starke Anstieg der Produktivität hat dafür gesorgt, dass heute eine breite Palette qualitativ hochwertiger Lebensmittel zu niedrigen Preisen zur Verfügung steht. Die Wirtschaft verweist auf den zunehmenden Wettbewerb, das preisbewusste Einkaufsverhalten der Verbraucher und den Zwang zur Rationalisierung. Mit Blick in die Zukunft ist zu erwarten, dass sich der Trend zu hohen Tierleistungen und rationellen Tierhaltungssystemen weiter verstärkt und Verbrauchererwartungen und Realität in der Nutztierhaltung zunehmend auseinander klaffen.