Bioökonomieplattformen stellen ihre Empfehlungen zur Bioökonomie auf europäischen Ebene vor
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Projektes BECOTEPS am 22. März 2011 in Brüssel haben die neun europäischen Technologie Plattformen (ETPs) ihre Empfehlungen zur europäischen Bioökonomie vorgestellt. Die Bioökonomie umfasst eine nachhaltige Produktion und die Überführung von Biomasse in Auswahl an Nahrungsmitteln, Gesunderhaltung, Fasern, industrielle Produkte und Energie. Dabei dienen biologische Materialien als Grundlage, entweder als Produkt selbst oder als Rohstoff für weiterführende Produkte. Dadurch solle die Abhängigkeit vom Rohöl verringert werden.
Die Bioökonomie soll einen Beitrag leisten, um den sechs großen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Diese Herausforderungen bestehen in einer nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, einer nachhaltigen Produktion, der Verbesserung der menschlichen Gesundheit, der Abschwächung des Klimawandels, einer integrierenden und ausgleichenden sozialen Entwicklung und einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung.
Das BECOTEPS Projekt zeigt auf, in welcher Art und Weise die Politik die Weichen stellen sollte, um eine effiziente Bioökonomie in Europa zu erhalten. Die wichtigsten Punkte sind die Unterstützung von Forschung und Innovation. In diesen Bereichen müsse ein Ausgleich geschaffen werden, so dass Forschung gezielt in Innovationen am Markt umgesetzt werden kann. Dementsprechend sollen Anreizsysteme geschaffen werden, um die europäische Wirtschaft in die Entwicklung und Übertragung von Forschung in die Unternehmen einzubinden. Des Weiteren solle Ausbildung und Schulung für junge Menschen im Bereich der Bioökonomie verbessert werden.
Die Bioökonomie setzt darauf, dass die Regierung und die Öffentlichkeit eingebunden werden. Es müsse in diesem Bereich ein hohes Maß an Transparenz, Offenheit und Klarheit herrschen, um die Bioökonomie lebendig werden zu lassen.