Aktuelle Projekte Genomanalyse Rind

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Optimierte Kreuzungsanpaarung auf Milchviehbetrieben zur Etablierung einer regionalen Wertschöpfungskette Rindfleisch in NRW – RegioRind NRW

Derzeit entfällt der Großteil der Fleischrasse-Anpaarungen in den Milchviehbetrieben auf die Rasse Weißblaue Belgier, da diese Kälber zurzeit die höchsten Erlöse erzielen. Damit kann allerdings ein höheres Risiko für Schwergeburten auf dem Milchviehbetrieb einhergehen, was u.a. einen schlechteren Start in die Laktation der Milchkuh zur Folge haben kann.

Ziel des Projektes ist es, alternative Rassen für die Kreuzungsanpaarung in NRW zu prüfen und eine wissenschaftlich fundierte Datengrundlage zu schaffen. Damit sollen gut mastfähige Kälber aus der Region für die Bullenmast in NRW erzeugt werden. Dazu werden Daten der drei Kreuzungsanpaarungen von der Geburt über die Aufzucht und Mast bis zur Schlachtung gesammelt.

Für das Projekt wurden Rassen ausgewählt, die reinerbig hornlos verfügbar sind und eine gute Schlachtkörperqualität erwarten lassen. Bei der Auswahl der Bullen je Rasse wurde zudem auf einen leichten Kalbeverlauf geachtet. Die Verfügbarkeit von Besamungsbullen und deren Daten wie Fleischzuchtwerte und Kalbeverlauf spielt ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl. Je Rasse werden im Projekt drei Besamungsbullen eingesetzt.

Ausgewählte Rassen für das Projekt: Blonde d’Aquitaine, Speckle Parkk und Limousin.

Projektkoordination: Förderverein Bioökonomieforschung e.V.
Projektlaufzeit: 09/2024 - 08/2028

Projektpartner sind:

  • Rinder- Union West eG
  • Westfleisch,
  • Fachhochschule Südwestfalen
  • Landwirtschaftliche Betriebe (Buxtrup und Meierzuherde)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. sowie das Unternehmen AGRAVIS Raiffeisen AG unterstützen das Projekt als assoziierte Partner.

Das Projekt RegioRind wird im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft Agrar gefördert und mit Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.


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Fit für den Klimawandel: Züchtungsstrategien für eine standortangepasste Milchviehhaltung in Baden-Württemberg - KlimaFit

Rinderzüchter aus Baden-Württemberg engagieren sich in einem groß angelegten Projekt mit dem Ziel, die drei wichtigsten deutschen Rinderrassen fit für den Klimawandel zu machen.

Dabei stehen einerseits Merkmale der Effizienz im Vordergrund, was die Auswirkungen der Milch- und Rindfleischerzeugung auf Umwelt und Klima minimieren soll. In Bezug auf den Klimaschutz ist vorausschauend die Betrachtung der Milch- und Fleischerzeugung innerhalb eines Systems mittels Doppelnutzung oder Gebrauchskreuzungen wichtig. Zweiter Schwerpunkt des Projektes ist die Anpassung der Rinderrassen an die Folgen des Klimawandels: Die Zucht auf Robustheit soll dabei helfen, eine bessere Hitzetoleranz der Rinder zu erreichen. Das Projekt geht aber noch einen Schritt weiter und betrachtet auch die Resilienz der Milchkuh. Dieses innovative Merkmal steht auch international noch ganz am Anfang der Bearbeitung. Die Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Tieres, sich nach einer Störung wie z.B. Stress oder Krankheit schnell wieder zu erholen. KlimaFit legt so den Grundstein zur Entwicklung von Instrumenten und Informationen, die es Milch- und Fleischerzeugern ermöglichen, die Tiere zur Zucht auszuwählen, die eine das Klima schützende und an die Folgen des Klimawandels angepasste Nachzucht versprechen.

Im Projekt sollen rund 100 Betriebe der Rassen Fleckvieh, Deutsche Holsteins, und Brown Swiss in verschiedenen Regionen Baden-Württembergs beteiligt werden. Zu der umfangreichen Datenerfassung auf den landwirtschaftlichen Betrieben zählt neben der Messung von Klimadaten im Kuhstall eine detaillierte Dokumentation von Merkmalen vom Kalb bis zur Kuh. Der Datensatz umfasst damit nicht nur einen Aspekt sondern die gesamte Produktionskette im Leben des Rindes. Ein Kraftakt, der nur in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten gelingen kann.

Projektpartner:

Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) (Lead Partner)
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (Koordination)
Fachgebiet Tiergenetik und Tierzüchtung der Uni Hohenheim (Prof. Bennewitz)
Fachgebiet Tierhaltung und Tierzüchtung in den Tropen und Subtropen der Uni Hohenheim (Prof. Chagunda)
LKV Baden-Württemberg
Landwirtschaftliche Zentrum Baden-Württemberg
RDV EDV Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH
Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit)
Förderverein Bioökonomieforschung e.V.

  • Projektkoordinator: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
  • Laufzeit: 2022 – 2024

Das Projekt wird gefördert im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-AGRI). Die Fördermaßnahme ist eine Maßnahme des Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014-2020 (MEPL III). Das Projekt wird durch das Land Baden-Württemberg und über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) finanziert.

Interessierte Landwirte können sich über info@rind-bw.de oder 07586 9206-0 an die RBW wenden.

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Individualisierte und züchterische Hitzestressprävention mittels Digitalisierung in der Milchkuhhaltung - DigiMuh

Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung des Tierwohls, der Tiergesundheit und der Nutzungsdauer von Milchkühen durch eine gezielte Prävention vor Hitzestress und ein integriertes Gesundheitsmonitoring. Eine Besonderheit ist dabei, dass neben akuten Belastungen auch auf langfristige (züchterische) Verbesserungen der Hitzestress-Toleranz von Milchkühen eingegangen wird. Im Projekt DigiMuh soll die Fülle an Daten aus verschiedensten digitalen Anwendungen, die den Landwirt überfluten, zusammengeführt werden und in Form eines flexiblen, anwendungsorientierten Entscheidungsunterstützungssystems zugänglich gemacht werden. Dies soll in einer übersichtlichen und anwenderfreundlichen PC-Anwendung bzw. Smartphone-/ Tablet-App erfolgen, die z.B. Kühe mit beginnendem Hitzestress, mit Krankheitsanzeichen oder besamungsfähige Tiere aufzeigt, Prognosen (u. a. für stressanfällige Tiere) gibt und mit Handlungsempfehlungen die Managemententscheidungen unterstützt. Im Projekt DigiMuh können durch Verknüpfung der zahlreichen Sensordaten auftretende Probleme noch präziser und frühzeitiger mit großer Sicherheit erkannt und vorhergesagt werden. Somit können rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen vonseiten des Landwirts bzw. vom System selbst (z.B. Ventilatoren automatisch starten) eingeleitet werden.

Projektpartner:

Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
smaXtec GmbH
Wille Engineering
Dr. Hornecker Software-Entwicklung & IT-Dienstleistungen
Förderverein Bioökonomieforschung e.V.

  • Projektkoordinator: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V., Potsdam
  • Laufzeit: Februar 2021 - Dezember 2024

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung gefördert.

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Abgeschlossene Projekte:

 


Optimierung der Zuchtstrategie im Milchviehbetrieb - Fundierte Beratung für die Selektion und Anpaarung

Ziel des Projektes ist es, wissenschaftliche und ökonomische Zusammenhänge der Anpaarungs- und Selektionsstrategien aufzuarbeiten. Dabei sollen Kosten und Nutzen verschiedener Strategien beleuchtet sowie betriebsspezifische Besonderheiten beachtet werden. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf der Nutzung der Herdentypisierung, der strategischen Verwendung von gesextem Sperma sowie dem gezielten Einsatz von Samen fleischbetonter Rinderrassen. So können basierend auf der Herdentypisierung Kühe als genetisch interessant und genetisch weniger interessant erkannt werden. Darauf aufbauen kann der genetisch interessantere Teil der Herde mit Samen der eigenen Rasse zur Weiterentwicklung wichtiger Merkmale in den nächsten Generationen genutzt werden, während der weniger interessante Teil der Kühe zur Erzeugung von gut vermarktungsfähigen Kreuzungskälbern mit Fleischrassen besamt werden kann. Dieser Effekt lässt sich möglicherweise durch den Einsatz von geschlechtssortiertem Samen noch weiter steigern (weiblich sortiert für die Erzeugung von Zuchttieren; ggf. männlich sortiert zur Erzeugung von Mastkälbern). Im Rahmen des Projektes sollen Details und Stellschrauben dieser Zuchtstrategien herausgearbeitet werden und für unterschiedliche Betriebsformen Empfehlungen formuliert werden.

 

Projektpartner:

Universität Hohenheim, Fg. Tiergenetik und Züchtung (Prof. Bennewitz)
Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit)
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierzucht (LfL)
Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR)
Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF)

  • Projektkoordinator: Förderverein Bioökonomieforschung e.V., Bonn
  • Laufzeit: 2021 – 2022

Das Forschungsprojekt wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.



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Typisierung von Kühen für eine effizientere genomische Selektion mit dem Fokus auf Gesundheitsmerkmale - FoKUHs

Das Ziel von FoKUHs ist der Ausbau der genomischen Zuchtwertschätzung für bestehende Gesundheitsmerkmale und die Klauengesundheitsmerkmale bei den Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein Friesian. Zur Erhöhung der Sicherheiten wird das Single Step Verfahren angewendet. Mit Hilfe des Projektes soll die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Rinderzucht mit Fokus auf Fitness und Gesundheit aufrechterhalten werden und österreichische Züchter sollen motiviert werden vermehrt weibliche Tiere zu genotypisieren.

  • Projektdurchführung: ZAR/ZuchtData
  • Laufzeit: 2018-2023

Das Projekt wird finanziert im Rahmen der Sonderrichtlinie des BMLFUW des Landes Österreich zur Förderung der Land-und Forstwirtschaft aus nationalen (österreichischen) Mitteln und von den österreichischen Rinderzuchtorganisationen sowie vom FBF unterstützt.



OptiKuh2

Nutzung der optiKuh-Daten zur Verbesserung der Haltung von Milchkühen durch eine aktuellere Modellierung der Futteraufnahme und Nutzung von Futtereffizienz und Robustheit in Zucht und Tiergesundheitsmanagement - optiKuh2

Mit Ende des Projektes optiKuh und dem regen Interesse von Wissenschaft, Beratung, Wirtschaft und Praxis an dessen Ergebnissen schlug die Geburtsstunde des Projektes optiKuh2. Weitere interessante Fragestellungen zum Thema Futteraufnahme, Futtereffizienz und Stoffwechselstabilität können mit dem bereits vorliegenden Datenmaterial beantwortet werden. Die Intensität der Milcherzeugung steht hinsichtlich Tierwohl und negativer Umweltwirkungen weiterhin in der Diskussion. Eine zukunftsfähige Milchproduktion in Deutschland setzt also eine Lösung dieser Problematik voraus. Bearbeitete Themenkomplexe des Projektes sind somit Energiesaldo, Futteraufnahme, Effizienzmerkmale, Tiergesundheit und Tierzüchtung.

Projektpartner:

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Bayern)
Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
Förderverein-Biotechnologieforschung e.V. (FBF)

  • Projektkoordination: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Bayern)
  • Laufzeit: September 2019 – November 2021

Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung



Zucht auf Futtereffizienz und reduzierten Methanausstoß beim Milchrind

Das Projekt eMissionCow soll mit der Etablierung von neuen Merkmalen in der Rinderzucht einen Beitrag zur Steigerung der Futtereffizienz bei gleichzeitiger Reduktion von Methanemissionen aus der Milchviehhaltug leisten. In Zusammenarbeit zwischen Tierernährung und Tierzucht werden differenzierte Phänotypen auf Versuchsbetrieben erhoben und zusammengeführt. Darauf aufbauend sollen Hilfsmerkmale etabliert werden, die eine einfache Erfassung im Feld erlauben und somit die Umsetzung in der Zuchtwertschätzung ermöglichen. Dazu wird u.a. die Tauglichkeit von MIR-Daten zur Charakterisierung von Phänotypen in der Zucht auf Futtereffizienz und Methanemission geprüft.

Projektpartner:

Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V.
Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V.
TiDa Tier und Daten GmbH
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
FBN-Dummerstorf, Leibnitz-Institut für Nutztierbiologie
Landesverband Baden-Württemberg für Leistungsprüfungen in der Tierzucht e.V.
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Förderverein Bioökonomieforschung e.V.

 

  • Projektkoordinator: Förderverein Bioökonomieforschung e.V., Bonn,
    Ansprechpartner: Herr Sebastian Klein
  • Laufzeit: 2018 - 2021

 

Das Projekt wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung bezuschusst und von den deutschen Rinderzuchtorganisationen unterstützt.

 

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Braunvieh Vision Logo 4c 01

BraunviehVision - Etablierung neuer Gesundheitsmerkmale in der Zucht durch Aufbau einer weiblichen Lernstichprobe für die genomische Selektion beim Braunvieh

Gegenstand des Vorhabens ist die Etablierung von genomischen Zuchtwerten für Merkmale der Bereiche Funktionalität und Gesundheit. In speziell ausgewählten und intensiv betreuten Herden werden detaillierte Informationen zum Gesundheitsstatus von Kühen und weiblichen Jungtieren bis hin zu Kälbern im Produktionsalltag erhoben. Die genomische Zuchtwerte werden durch die direkte Verknüpfung von Phänotyp und Genotyp berechnet.

Projektpartner:

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Allgäuer Herdebuch Gesellschaft (AHG)
Rinderunion Baden-Württemberg e.V. (RBW)
Weilheimer Zuchtverbände e.V.
Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF)

  • Projektkoordinator: Prof. Dr. Kay-Uwe Götz, Dr. Reiner Emmerling, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
  • Laufzeit: 2017 - 2020

Das Forschungprojekt wird im Rahmen des Förderprogramms Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank von der Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) gefördert.



ChronMast - Entwicklung von Biomarkern für Wirtsdeterminanten akuter und chronischer Mastitis beim Rind.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern werden in dem Projekt die genetischen und immunphysiologischen Grundlagen differenter Mastitis-Empfänglichkeit beim Rind aufgedeckt und die Auswirkungen unterschiedlicher genetischer Prädispositionen des Wirts auf die Adaptation von S.aureus an die Bedingungen im Wirt charakterisiert.

Projektpartner:

Leibnitz-Institut für Nutztierbiologie
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Ludwig-Maximilians-Universität München
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Förderverein Bioökonomieforschung e.V.

  • Projektkoordinator: Frau Prof. Dr. Christa Kühn, Leibnitz-Institut für Nutztierbiologie
  • Laufzeit: 2015 - 2018

Das Projekt wird aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert und von den deutschen Rinderzuchtorganisationen unterstützt.

Fbn Dummerstorf


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Weitere Informationen zu abgeschlossenen Projekten finden Sie hier: FUGATO und FUGATOplus Projekte